VIA IMPERIALIS
Unterwegs auf einer
mittelalterlichen Handelsstraße

Via Imperialis

Interessieren Sie die Reisegewohnheiten des Mittelalters? Möchten Sie den Nachklang von Leiterwagen, Pferdegeräuschen, Kaufleuten oder Überfällen von Räubern wahrnehmen? Wollen Sie sich mit Glaubens-, Territorial- oder Gerichtsgrenzen auseinandersetzen? Wollen Sie mehr über Begriffe wie Turmhügel, Grenzsteine, Hohlwege oder die Bedeutung von Brücken wissen? Oder wollen Sie einfach auf herrlichen Wald- und Flurwegen durch unberührte Natur wandern? Begeben Sie sich auf die Spuren des Raubritters Hans Thomas von Absberg – machen Sie auf der Via Imperialis eine Wanderung in die Vergangenheit.

Die „Via Imperialis“ ist Teil einer bedeutenden West-Ost-Verbindung für Kaufleute, Handwerker, Pilger und Kriegsheere mit ehemals überregionaler Verkehrsbedeutung. Nachweislich führte die mittelalterliche Handelsstraße von Hollfeld kommend im weiteren Verlauf über Creußen bis nach Eger. Die ursprünglich der kaiserlichen Oberhoheit unterstehende Reichsstraße wurde im Zuge der Belehnung der Wege um das Jahr 1400 als Teil einer sogenannten „Geleitstraße“ ausgewiesen. Der Charakter der Straße wird im Zusammenhang mit einem Überfall im Bereich der Neubürg deutlich. In dem dazu 1408 ergangenen Urteilsspruch wird unsere Straße ausdrücklich als „des hl. Reichs Strasse“, also Straße des heiligen [Römischen] Reichs [deutscher Nation], bezeichnet.

Die „Via Imperialis“ startet in Plankenfels und führt auf Flur-, Forst- und Waldwegen durch herrliche Wälder, an atemberaubenden Aussichtspunkten vorbei und über weite Feldfluren bis nach Muthmannsreuth. Bei einem Abstecher auf die Neubürg kann der NaturKunstRaum Neubürg erkundet werden. Ausgeschildert ist die Strecke mit dem abgebildeten Symbol. Die Streckenlänge beträgt 13,5 km. Am Streckenrand sind heute noch alte Grenzsteine aus verschiedenen Epochen als stumme Zeitzeugen zu entdecken. Auf 8 Tafeln erhalten Sie Einblicke in die damalige Reisekultur und die historischen Hintergründe der „Geleitstraße“.

Weitere Informationen: Flyer Via Imperialis (dritte Auflage 2018)


Leider werden unsere Wander-, Themen und Radwege immer wieder mutwillig beschädigt. Manchmal sind es auch die Witterung und die ungezähmte Natur, die dazu führt, dass die Wege nicht in dem Zustand sind, in dem sie sein sollten. Wir freuen uns, wenn Sie uns über Schäden und sonstige Mängel am Weg informieren, sodass wir diese beheben können!

(© Fotos: Bernd Lippert)