EIN FEINES STÜCK
FRÄNKISCHE SCHWEIZ

Sehenswürdigkeiten der Gemeinde Plankenfels

Unsere Mitgliedskommunen haben einiges zu bieten und sind immer einen Besuch wert. Hier finden Sie Informationen zu den Sehenswürdigkeiten der Gemeinde Plankenfels.

Im Rahmen des ILE Regionalbudgets für 2020 wurden die Kulturwanderwege in und um die Gemeinde Plankenfels ausgearbeitet und in einem Flyer mit Informationen zu den sechs Wanderwegen veröffentlicht.

Plankenstein
Plankensteiner Weg, 95515 Plankenfels
Der Name der Festung Plankenstein wurde erstmals 1217 erwähnt. Um 1255 fiel sie an das Bistum Bamberg. Bei der stark befestigten Anlage, in die der heutige Ortsteil Plankenstein einbezogen war, muss es sich um eine große Burg mit viel Besitz gehandelt haben. Heute ist von der einstigen Festung kaum noch etwas zu erkennen. Dennoch lockt der Felsen Wanderer mit seinem wunderschönen Panoramarundblick. Außerdem ist er ein beliebter Kletterfelsen.

Schloss Plankenfels
Schlossanger 2, 95515 Plankenfels
Schloss Plankenfels geht vermutlich auf eine Burganlage aus dem Jahr 1255 zurück, die nach dem Verlust der älteren, nordöstlich des Ortes gelegenen Burg Plankenstein errichtet wurde. Ursprünglich gehörten beide Ansitze den Herren von Plankenfels. Mit dem Tod des letzten dieses Geschlechts ging die Anlage 1486 an die Herren von Wichsenstein über. Es folgten die Zerstörung im Bauernkrieg 1525, spätere Wiederaufbauten und erneute Besitzerwechsel. Unter den Herren von Schlammersdorf erlebte das Rittergut ab 1649 eine Blütezeit. Seit 1881 die Land- und Gastwirtin Anna Maisel aus Plankenfels das Schlossgebäude von der Familie von Egloffstein erwarb, bewohnen es einheimische Familien. Außerdem werden dort Gottesdienste gefeiert. Die Anlage auf einem Dolomitfelsen am westlichen Ortsrand von Plankenfels besteht aus zwei Hauptgebäuden, mit einem verbindenden zweigeschossigen Zwischenbau. Erhalten sind noch der vier Meter tiefe Halsgraben und die Reste einer Zwingermauer.

Lochautal
Zwischen Bayreuther Str., 95515 Plankenfels und Wohnsdorf, 96142 Hollfeld
Entlang des Weges sind Feuchtwiesen mit Orchideen und Wollgrasbestand zu finden. Vor dem Gebrauch des Kunstdüngers staute man den Bach, um die Wiesen mit Nährstoffen zu versorgen. Die hierfür benötigten Schützen sind an einigen Stellen noch sichtbar.
Bei der Brücke über die Lochau befindet sich ein alter Steinbruch. Mit etwas Glück lassen sich dort Fossilien finden.

Burg Wadendorf
Wadendorf 55, 95515 Plankenfels
Die Burg wird erstmals 1453 erwähnt. Bauherren waren die Brüder Bartholomäus und Andreas von Königsfeld. Nach den Zerstörungen im Bauernkrieg 1525 und im Dreißigjährigen Krieg wurde sie 1638 wieder aufgebaut. Zu den namhaftesten Besitzern zählen Pankraz von und zu Mengersdorf, Daniel von Aufseß und Freifrau Sophie von Egloffstein. 1986 wurde das mittlerweile stark veränderte Herrenhaus verkauft. Bei den anschließenden Restaurationsarbeiten wurde der ursprüngliche Zustand weitgehend wiederhergestellt. Die Wehrhaftigkeit des Hauses unterstreichen die gut einen Meter dicken Mauern mit Schießscharten.

Kirche St. Heinrich
Hauptstr. 30, 95515 Plankenfels
Die Kirche St. Heinrich wurde 1922 geweiht und 1975 erweitert. Die Glocken der Kirche stammen aus dem Jahr 1956, nachdem die ursprünglichen Glocken im Zweiten Weltkrieg für Rüstungszwecke demontiert wurden. Seit 2006 ist St. Heinrich Filialkirche des Hollfelder Pfarramts Mariä Himmelfahrt in Hollfeld.

Kapellen von Schressendorf
Ortsausgang Schressendorf Richtung Hochstahl.
Die Geschichte der Schressendorfer Kapelle ist vergleichsweise jung, jedoch mit viel herzblut verbunden. Erste Bestrebungen eine Kapelle zu errichten, sollen auf das Ende des 19. Jahrhunderts zurückgehen. Nächster Schritt hin zur eigenen Kapelle war die Gründung eines Kapellenvereins vor dem ersten Weltkrieg, um die nötigen Gelder zu sammeln. Weiterhin ist überliefert, dass sich beide Dorfhälften um den Standort bewarben, kostenlosen Baugrund und Messnerdienst anboten. Aber erst nach dem Krieg konnte das Vorhaben dann in die Tat umgesetzt werden. Das Baujahr der Kapelle – 1921 – lässt sich heute noch finden, eingemeißelt in den Eckstein des Gebäudes.
Am südöstlichen Ausgang des Dorfes dem Schotterweg folgend, findet sich noch eine weitere hübsche, kleine Kapelle am Waldesrand, neben der eine Bank zur Rast einlädt.

Eichenmühle
Eichenmühle 1, 95515 Plankenfels
Die Eichenmühle bei Plankenfels war eine Mahl- und Schneidemühle, die 1955 stillgelegt wurde. Erstmals urkundlich erwähnt wurde die Mühle 1692. Die beiden Räder mit jeweils 5m Durchmesser wurden vom Wasser der Wiesent angetrieben. 1923 wurde eine Turbine eingebaut.

 

(© Fotos: Bernd Lippert)