EIN STARKES STÜCK LAND
AM FUSSE DER NEUBÜRG

Sehenswürdigkeiten der Gemeinde Mistelgau

Unsere Mitgliedskommunen haben einiges zu bieten und sind immer einen Besuch wert. Hier finden Sie Informationen zu den Sehenswürdigkeiten der Gemeinde Mistelgau.

Therme Obernsees
An der Therme 1, 95490 Mistelgau/Obernsees
Entspannen Sie sich im 32-37°C warmen Thermalwasser, in den Außenbecken oder in der Ruhegalerie. Kinder werden die Wasserspieloase und die verschiedenen Rutschen begeistern.
Das mit „*****PREMIUM“ ausgezeichnete Saunaparadies mit Fränkischem Kräutersaunarium, Jura-Steinbad, doppelstöckigem Saunahaus, Kneipp-Canyon, der Panoramaoase mit Bier- und Genusssauna und vielen weiteren Angeboten lässt keine Wünsche offen. Außerdem können Sie sich im Wellnessbereich, im Kosmetikstudio oder beim Frisör verwöhnen lassen.

NaturKunstRaum Neubürg
An der BT 2, zwischen Mistelgau und Wohnsgehaig
Vom 587m hohen Tafelberg Neubürg hat man einen herrlichen Rundumblick, so auch über den Hummelgau und die nördliche Fränkische Schweiz. Bis ins 19. Jahrhundert war das Bergplateau mit Eichenwald bedeckt. Um den markanten Zeugenberg ranken sich Sagen von Zwergen und einem Goldschatz im Inneren des Berges. Eine vorgeschichtliche Besiedlung während der Urnenfelderzeit ist durch Fundstücke belegt.
Seit Herbst 2003 gibt es auf der Neubürg einen NaturKunstRaum. Dort wird naturnahe Kunst ausgestellt. Im Jahr 2018 wurde der NaturKunstRaum renoviert und erweitert. Entlang des Rundwegs können Sie die Aussicht genießen und sich von den Kunstwerken inspirieren lassen.

Kindererlebnisweg Mengersdorf
Eingang gegenüber des Gutshofs, Mengersdorf 26, 95490 Mistelgau
Auf dem Kindererlebnisweg im Zauberwald bei Mengersdorf können Kinder an zehn Stationen ein Märchen nachspielen und an zehn Stationen knifflige Prüfungen bestehen. Das Märchen „Wer findet den Schatz der Bachprinzessin?“ von der Hollfelder Künstlerin Hilde Zielinski basiert auf einheimischen Sagen. Der etwa 1km lange Rundweg ist bei normaler Witterung auch mit dem Kinderwagen gut zu bewältigen und dauert etwa 45min.

Fossiliengrube „Zum Donnerkeil“
Culmer Str., 95490 Mistelgau; Ortsende Richtung Creez.
Bis zum Jahr 2005 diente die Tongrube Mistelgau dem Abbau von Rohmaterial für die Ziegelherstellung. Doch überregionale Bekanntheit erlangte sie wegen ihrer beeindruckenden Versteinerungen: Ein „Belemnitenschlachtfeld“ und Reste von Sauriern machen diese Lokalität zu einer der bedeutendsten Fossilfundstellen Europas. Die Schautafel als PDF finden sie hier.
Hinweis: Das Betreten der Grube ist derzeit nur eingeschränkt im Rahmen von Führungen möglich. Auskunft erteilt die Gemeinde Mistelgau oder die Geschäftsstelle des Geoparks Bayern-Böhmen. Das Fossiliensammeln ist für Privatpersonen zur Zeit leider nicht möglich!

Kirche St. Jakob mit Barockgarten in Obernsees
Am Barockgarten 1, 95490 Mistelgau/ Obernsees
Bereits im Jahr 1390 wird an dieser Stelle eine schon lange bestehende Veitskirche erwähnt, die um 1700 baufällig war. So wurden 1707 ein neuer Turm und von 1727 bis 1728 ein neues Schiff angebaut. Das Kircheninnere ist besonders farbig gestaltet: mit blauem Gestühl und blauen Säulen mit Blumenbemalung.
Sowohl die Markgrafen, als auch die Barone von Aufseß weilten zur Jagd in Obernsees. Das heutige Pfarrhaus diente ihnen dabei als Jagdschlösschen. Aus dieser Zeit stammt auch die barocke Gartenanlage, die jedoch im Laufe der Jahre verfiel. Der Verschönerungsverein Obernsees richtete den Barockgarten mit dem Pavillon 1989 wieder her. Heute ist er der Öffentlichkeit jederzeit zugänglich.

Skulpturenweg Obernsees
Entlang des Erlichbaches/ Gerbergasse, 95490 Mistelgau/ Obernsees
Der Skulpturenweg des Obernseeser Künstlers Fritz Föttinger zeigt 12 seiner Werke entlang des Erlichbaches in Obernsees. Der Weg beginnt an der Kulturscheune (Zum Knock 6). Dort gegenüber befindet sich auch das Atelier des Künstlers. Er führt weiter, vorbei an der Bäckergasse, durch die Gerbergasse bis zur Kreuzung mit der Hinteren Dorfstraße.

Knockhütte
Zum Knock 99
Am Knock, einer 547m hohen Weißjuraerhebung, die seit 1997 Naturschutzgebiet ist, befindet sich auf 517m die Knockhütte. Die 30 Personen fassende Pfahlhütte und der Grillplatz bieten eine wunderbare Gelegenheit für eine Rast. Die Hütte wird an Sonn- und Feiertagen von 10-22 Uhr vom Verschönerungsverein Obernsees bewirtschaftet.

Wachstein
Ca. 500m südwestlich von Truppach
Wegen seiner herrlichen Aussicht über das gesamte Truppachtal und bis zur Neubürg, ist der 516m hohe Wachstein nicht nur bei Wanderern ein beliebtes Ausflugsziel. Er ist eingebunden in das Wanderwegenetz rund um die Neubürg und lädt mit einer Bank zum verweilen ein.

St. Rupertuskapelle bei Obernsees
An der St 2186 bei der Abzweigung nach Frankenhaag
Die heutige Rupertskapelle, umgeben von einer alten Friedhofsmauer und mächtigen Linden, wurde 1479 an diesem Ort errichtet. 1710 wurde das Kirchenschiff erweitert und mit einem Zwiebelturm versehen. An der Südseite befindet sich das um 1730 errichtete Brunnenhäuschen. Das mineralhaltige Wasser, aus einer Quelle mit angeblichen Heilkräften, soll unter anderem gegen Gicht und Augenleiden helfen.
Der Verein Markgrafenkirchen e.V.  bietet umfassende Informationen rund um die Markgrafenkirchen.

St. Otto Kirche in Mengersdorf
Mengersdorf 5, 95490 Mistelgau
Die Geschichte von Mengersdorf ist eng mit dieser Kirche verbunden, welche vom ausgestorbenen Adelsgeschlecht der Mengersdorfer errichtet wurde. Vermutlich war die damalige Kirche – der jetzige Altarraum – mit dem Stammsitz der Mengersdorfer verbunden, ein Schloss welches bis ins 19. Jahrhundert an der Stelle des heutigen Gutshofes stand. 1623 wurde die Kirche dann umgebaut und erweitert.

Schloss Truppach
am südöstlichen Ortsrand im Talgrund der Truppach
Ein Adelssitz im Besitz der Familie von Truppach ist nachweislich für das Jahr 1380 belegt. Im Jahr 1523 war die damalige Burg Truppach im Besitz der Familie von Aufseß, welche den Raubritter Hans Thomas von Absberg unterstützen und ihm Zuflucht in der Burg Truppach gewährten. In diesem Jahr sandte der Schwäbische Bund seine Truppen aus, um 23 Raubnester dem Erdboden gleichzumachen. Eben jene Streitmacht erreichte am 4. Juli die Burg und sprengte sie. Mithilfe des Bischofs von Bamberg konnte die Burg jedoch wenig später wieder aufgebaut werden. Heute befindet sich das Schloss in Privatbesitz und wird bewohnt.

Herrmannsbrunnen
unweit der B2 auf halbem Weg zwischen Wohnsgehaig und Löhlitz
Der Herrmansbrunnen ist ein uriger kleiner Waldbrunnen im Löhlitzer Wald. Mit seinen seinem Rastplatz aus Steinquadern und der frischen Quelle bietet er eine gute Gelegenheit um auf einer langen Wanderung wieder Energie zu tanken.

St. Bartholomäuskirche Mistelgau
Schulstr. 2, 95490 Mistelgau
Entstanden ist die Kirche als erster Steinbau im romanischen Stil schon im 13. Jahrhundert, ein Neubau des Kirchenschiffes erfolgte von 1735 bis 1737. Sehenswert sind die dreiseitige, von marmorierten Säulen getragene, doppelte Emporenanlage mit Bildern des Bayreuther Hofmalers Johann Heinrich Schertel, der Taufstein von Johann Georg Brenck aus dem Jahr 1826, die reich verzierte Kanzel und der Altar von Johann Caspar Fischer. Drei große Quadersteine an der Westseite des Gebäudes weißen auf das Jahr 1488 hin.
Der Verein Markgrafenkirchen e.V.  hat die Geschichte der Kirche in einem eigenen Kirchenführer aufbereitet und bietet umfassende Informationen rund um die Markgrafenkirchen. Zudem stehen virtuelle 360° Touren zur Vergfügung.

Schloss Frankenhaag
Frankenhaag 1, 95490 Mistelgau
Der Ansitz in Frankenhaag wurde 1389 erstmals erwähnt und war markgräfliches Lehen derer von Haynold. Das heutige Gebäude ist ein Neubau aus dem Jahr 1685, den die Herren von Lüschwitz über einem älteren Kern errichten ließen. Seit 1723 befindet sich das Schloss in bürgerlichem Besitz. Es wurde Ende der 1990er Jahre kernsaniert. Der „blaue Saal“ ist der Öffentlichkeit zugänglich und wird für kulturelle Veranstaltungen wie Kunstausstellungen, Konzerte, Dichterlesungen oder Theater genutzt.

1000-jähriger Weißdorn in Wohnsgehaig
Wohnsgehaig, 95490 Mistelgau
Im Ort Wohnsgehaig, gleich hinter der Neubürg, befindet sich ein etwa 1000-1200 Jahre alter Weißdorn.

Gutshof Mengersdorf
Mengersdorf 26, 95490 Mistelgau
Der Ort taucht 1383 erstmals mit dem Namen des Otto von Mengersdorf zu Mengersdorf auf. Ein Rittersitz wird 1499 zum ersten Mal erwähnt. Vermutlich bestand hier aber bereits zuvor ein Ansitz. Zerstörungen, Baufälligkeit und umfangreiche Sanierungsmaßnahmen kennzeichnen die Geschichte des Schlosses. 1811 wird die gesamte Anlage als baufällig beschrieben. Zum letzten Mal erwähnt es Hans von Aufseß. Er berichtet 1830 von dem lange Zeit unbewohnten und fast völlig zerstörten Schloss in Mengersdorf. Danach wurde es wohl abgebrochen. Das heute als Schloss bezeichnete Gebäude war ein Wirtschaftsbau des Herrensitzes mit Brauhaus, Stallungen und Wohnung. Heute ist der Gutshof wiederhergerichtet und wird als Gaststätte betrieben.

Atelier Fritz Föttinger
Vordere Dorfstraße 12, 95490 Mistelgau-Obernsees
Im Atelier von Fritz Föttinger finden Sie eine Auswahl seiner Werke, von Skulpturen und Malereien in diversen Techniken.

Klingenmühle
Klingenmühle, 95490 Mistelgau
In der Klingenmühle arbeiteten einst drei Mahl- und Schneidemühlen. Die obere wurde in einer Hospitalakte von 1422 erstmals erwähnt. 1957 wurde sie stillgelegt. Die mittlere wurde 1738, die untere 1778 errichtet. Das Sägewerk der unteren Klingenmühle ist heute noch in Betrieb.

(© Fotos: Bernd Lippert, Emil Jenne)